Wartezeiten an Knoten

Nicht immer ist auf den ersten Blick ersichtlich, was das Problem bei einem Knoten sein könnte.
Bei unseren Einsätzen ist auf Wunsch der Auftraggebenden oftmals der Rückstau zu erfassen, um aufzuzeigen, dass die Wartezeiten für die Verkehrsteilnehmenden zu gross sind.

Doch ab wann ist Handlungsbedarf angesagt? Wartezeiten von bis zu 45 Sekunden sind gemäss den einschlägigen Normen durchaus zumutbar. Des Weiteren gilt zu überlegen, auf welchem Strassentyp gewartet werden muss. Ist bei der Ausfahrt von einer untergeordneten Strasse in eine übergeordnete Strasse zuzuwarten, kann dies durchaus gewollt sein. Für einen funktionierenden verkehrlichen Ablauf ist es nämlich von zentraler Bedeutung, dass die Hauptverkehrsträger eine gewisse Leistungsfähigkeit aufweisen können (und daher auf Nebenstrassen zum «Einfädeln» gewartet werden muss). Es gilt, die Strassenhierarchie zu wahren.

Falls jedem «Verkehrsproblem» entsprochen würde, müssten die Infrastrukturanlagen ganz andere Dimensionen aufweisen. Nebst den bedeutend grösseren Bau- und Unterhaltskosten wäre auch zu überlegen, welche Auswirkungen solche Anlagen auf die Natur und das Landschaftsbild haben.
Anstelle von «Verkehrsproblemen» zu lösen, ist in vielen Fällen Aufklärungsarbeit zu leisten. Es wäre für die zukünftigen Verkehrsstrategien der Kantone/des Bundes von Vorteil, wenn das Verständnis in der Bevölkerung bezüglich «Verkehr» gefördert werden könnte. Eine konsequent nachfrageorientierte Planung gehört der Vergangenheit an.

Portrait von Daniel Imhof / PVG Solutions GmbH

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