Kreisel als Stauproduzenten

In den 00er Jahren wurde der Kreisel in vielen Kantonen als Knoten-Allerweltsmittel eingesetzt. Man kannte die grossen Verkehrsbauwerke von den umliegenden Ländern und adaptierte sie auf die kleine Schweiz. Dementsprechend wurden auch die Durchmesser der Kreisel und alle weiteren Elemente angepasst/reduziert. Dass dies keinen unwesentlichen Einfluss auf den Verkehrsablauf hat, liegt auf der Hand…

Wenn dann noch Kreisel als offizielle Wendeanlagen von Busbetrieben genutzt werden – siehe Video – kann der gesamte Verkehr in der Region des Knotens zum Stillstand kommen. In der Abendspitze für den Verkehrsfluss «tödlich».

Knotenformen dürfen daher keine politischen Entscheidungen sein. Es kann durchaus sein, dass an gewissen Orten der Kreisel die richtige Knotenform darstellt, an anderen wiederum wären andere Lösungen angebracht. Knotenformen sollten daher von Fachspezialisten bestimmt werden, die den Blick auf das Gesamte haben (ansonsten kann es zu der paradoxen Situation kommen, dass frisch erstellte Kreisel zu Stauproduzenten werden und wieder rückgebaut werden müssen).

Es geht aber nicht immer darum, die verkehrlich optimalste Variante einer Anlage zu finden, sondern die für die Gesellschaft nachhaltigste Lösung.

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